Malwin Remiè
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#1

Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 25.12.2014 23:38
von Summer Chace (gelöscht)
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"Du kannst mir nicht alles nehmen, was mir wichtig ist!", schrie ich über die Straße hinweg, während mir Tränen die Sicht raubten und ich versuchte zu der Frau durchzudringen, die sich meine Mutter nannte. Ein lautes Reißen durchschnitt die nächtliche Stille und ich war mir sicher, dass es nicht nur mein Herz gewesen war... nein sie hielt einzelne Fetzen meiner Bilder in der Hand, die ich über die Jahre gefertigt und sorgfältig vor ihr versteckt hatte. Bilder von Cassie, sogar von Kit, vereinzelten Gebäuden, die mich fasziniert hatten und von Landschaften... Landschaften, die ich niemals wirklich würde sehen können, wenn sie mich weiter festhielt und von denen ich weiterhin nur träumen konnte.
"Was dir wichtig ist? Dein Studium sollte das einzig wichtige sein! Wir und unser Ruf sollten wichtig sein und nicht solch sinnlose Träumereien! Ich werde nicht zulassen, dass unsere einzige Tochter irgendwann im Dreck als Straßenkünstlerin endet!", ihr Ton war eiskalt und hart wie Stein. Das war es also.. sie glaubte nicht einmal daran, dass ich es wirklich einmal weit bringen könnte. Jede andere Mutter würde ihr Kind bei seinen Träumen unterstützen, doch nicht meine.. sie nahm mir lieber alles und plante mein gesamtes Leben voraus. Ich wich vor ihr zurück als hätte sie mich geschlagen, schüttelte den Kopf und rannte nach oben in mein Zimmer, wo ich die Tür verriegelte, damit sie mir auch ja nicht folgen konnte. Meine Beine waren weich wie Butter und meine Augen beinahe glühend rot, vom ganzen Weinen. Erst vor wenigen Stunden, war ich nach Hause gekommen, wollte mit meiner Hündin nach draußen gehen und eine Runde mit ihr spielen, als sie dort am Esstisch gesessen hatte. Alle Kunstschulen, die ich mir über das Internet angesehen hatte, auf mehreren Blättern ausgedruckt, doch noch schlimmer war, dass sie meine Mappe mit alle meinen Bildern darin, anstarrte, als würde sie schlimme Krankheiten übertragen. Jegliche Art von Erklärung war zwecklos gewesen, ich hatte es versucht ihr zu erklären, hatte sogar darüber gelacht, hatte sie angebettelt, geweint... geschrien. Nichts hatte sie davon abhalten können alles zu vernichten...
Die Erinnerung an das was sie gerade eben erst zerstört hatte, löste eine völlig neue Reaktion in mir aus. Meine Wut kochte über, ich riss die Tür auf und schlug sie mit einem lauten Knall zu, ehe ich mir meine Schuhe überzog. "Wo willst du hin!", wie ein Racheengel kam sie aus dem Wohnzimmer geschritten, die Haare wie elektrisiert und funkelte mich an. Ohne jegliche Emotionen wandte ich mich einfach ab und lief auf die Tür zu, doch da packte sie mich am Arm und zwang mich zurück. "Lass mich los! Ich bin alt genug!!! Du hast nicht das Recht mich länger festzuhalten! Das war es.. ich werde mir etwas eigenes suchen und dann bist du in Zukunft für mich gestorben!", Stille kehrte ein, in der wir beide geschockt über diese Worte dastanden, bis die Bombe explodierte und sie mir einen Schlag ins Gesicht versetzte. Blinzelnd stolperte ich zurück, als Cassie knurrend und bellend an meiner Mutter hochsprang, wovon ich sie verzweifelt abhielt. So schnell ich konnte, riss ich die Leine von der Garderobe und rannte zur Tür hinaus, gefolgt von meiner einzigen Freundin.....
Sehr lange rannten wir beide einfach nur. Wieder konnte ich nichts sehen, da ich nicht mehr aufhören konnte meiner Trauer Ausdruck zu verleihen. Dieser Schritt war vielleicht einfach schon sehr lange nötig gewesen.... nun schmerzte es mehr denn je.
Ich hielt erst in einer dunklen Gasse an und sah mich um. Es war plötzlich so unheimlich und ich kannte mich auch gar nicht in diesem Teil der Stadt aus. Doch da konnte ich Geräusche hören, genauer genommen Stimmen und beinahe hätte ich erleichtert aufgeschrien. Hätte ich doch diesmal nur bloß nachgedacht... Schnellen Schrittes lief ich um die Ecke. "Entschuldigen Sie, ich.. ich brauche dringend Hilfe. Ich habe mich verlaufen und weiß nicht wo ich hin soll. Können Sie mir nicht sagen, wo..!", da hatte ich ihre volle Aufmerksamkeit. Nur dumm, dass sie sogar auf mich zu kamen und Cassie leise zu knurren begann. "Wir helfen dir sogar sehr gerne!", wäre diese Stimme nicht so unheimlich gewesen, hätte es sogar freundlich klingen können, doch mein Gefühl warnte mich vor. Leider zu spät- "Ja wir haben uns nämlich gefragt an wem wir unsere neuste Errungenschaft testen. Du hast doch sicherlich schon einmal davon gehört!", einer von ihnen zog eine kleine Nadel hervor und ohne dass ich es groß hätte erraten müssen, wusste ich was sie vor hatten und fühlte mich wie erschlagen. Meine Gedanken schrien mich an zu laufen, Kit hatte mir alles über dieses Zeug erzählt doch ich konnte nicht. Meine Beine gehorchten mir einfach nicht mehr und so konnte ich nur noch panisch den Kopf schütteln. Angst loderte in mir auf, schien mich von innen heraus zu verbrennen. Wieso konnte ich nicht rennen!!?
Doch da war es bereits zu späte; sie stürzten sich auf uns und hielt mich fest, während ich vergeblich um Hilfe schrie und um mich schlug und trat. Es war nicht nur meine panische Angst vor Nageln sondern, auch davor was ES mit mir anstellen würde. "Nein!!! Nein!! Bitte nicht!!!! Lassen Sie mich los!", dem einen konnte ich noch in die Hand beißen, doch außer einem Hieb den ich mir gleich einfing, richtete ich nicht sonderlich viel an.

zuletzt bearbeitet 25.12.2014 23:47 | nach oben springen

#2

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 00:42
von Summer Chace (gelöscht)
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Meine Augen waren in blanker Panik auf die Nadel gerichtet, während ich weiter versuchte sie so weit wie möglich von mir fernzuhalten. Alles war verzerrt, meine Schreie, ihre Stimmen, sogar Cassies Bellen, die Hin und wieder in meinem Blickfeld auftauchte. Ich wollte ich gerade irgendwie zuschreien, dass sie abhauen sollte, wobei sie mich vielleicht gar nicht verstanden hätte, doch der Gedanke ihr könnte etwas zustoßen, war so unerträglich.
Als ich schon aufgeben und mich zusammenrollen wollte, wurden sie von mir weggerissen und eine vierte Person stieß dazu. Voller Angst kroch ich zu meiner Freundin und zog sie weg von dem Kerl, den sie gebissen hatte und der nun nach ihr treten wollte und vergrub mein Gesicht in ihrem weichen Fell. Die Welt stand still, ich nahm gar nichts mehr wahr, was um mich herum geschah, war zu sehr damit beschäftigt sie festzuhalten und meinen Kopf zum schweigen zu bringen. Verdient.. ich hatte all das verdient, weil ich es gewagt hatte, mich gegen meine Mutter zu wehren, weil ich nicht einfach den Weg einschlug der für mich vorgesehen war... weil ich einmal nicht nachgedacht hatte. Wie konnte man auch nur so dumm sein und um diese Uhrzeit nach Hilfe bitten, ich musste es endlich einsehen, es gab nicht in allem und jedem etwas Gutes.. das war eine Lüge!! Und ich hatte auch noch mein eigenes Urteil unterschrieben..
Vorsichtig sah ich auf und blickte dem fremden Mann direkt ins Gesicht, wobei ich mich weiter zurückzog und wimmernd gegen die Wand presste. Wieder schüttelte ich nur den Kopf. "Bitte.. nicht...", sagte ich ganz heiser und halb erstickt, während sich Eiseskälte über mich legte und ich zu zittern begann.

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#3

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 00:50
von Leonard Veracio (gelöscht)
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Während ich den letzten der drei Freaks im Auge behielt, wie er sich mehr oder weniger aufrecht von dannen machte, wandte ich mich an die junge Frau, die verstört mit ihrem Hund auf dem Boden saß.
"Sind Sie okay?..Miss, sind Sie okay?" sie hörte mich scheinbar nicht einmal. Sie musste völlig unter Schock stehen, wie mir ihr Zittern in das sie verfiel kurz darauf auch bestätigte. Ich bückte mich und hob das spitze Objekt vom Boden auf, dass der Angreifer verloren hatte. Eine Spritze. Die hatten versucht die Kleine unter Drogen zu setzen. Ebenfalls auf dem Boden fand ich die Abdeckung der Spritze und setzte sie auf die Nadel, bevor ich alles unauffällig in meiner Jacke verschwinden ließ. Weitere Beweise, weitere Proben. Irgendetwas musste uns ja zum Ziel führen.
Dann ging ich vor der jungen Frau in die Hocke und betrachtete sie. Sie war kreidebleich, das konnte ich sogar in dieser schlechten Beleuchtung sehen. Ihre Augen waren verweint und rot, aber das war ja auch kein Wunder, nach diesem Erlebnis. Aber abgesehen von den zerzausten Haaren, der schmutzigen Kleidung und dem Zittern schien sie weitgehend unverletzt. "Miss? Kommen Sie zu sich."

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#4

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 01:10
von Summer Chace (gelöscht)
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Ich konnte etwas aus dem Augenwinkeln aufblitzen sehen und drehte den Kopf in die Richtung, doch da war es bereits verschwunden und ich presste meine Fingerspitzen gegen meine Stirn. Es wurde an der Zeit wieder zur Besinnung zu kommen und meine ganzen Gefühle niederzukämpfen, damit ich klar denken konnte. Ohne meinen Kopf war ich aufgeschmissen.
Seine Stimme drang endlich zu mir durch, sodass ich erkennen konnte, dass sie eigentlich überhaupt nicht bedrohlich klang. Doch manchmal der Schein konnte auch trügen, weshalb ich weiter vorsichtig blieb und mich weiter von ihm fernhielt. Meine Augen wurden ganz groß, als er vor mir in die Hocke ging und ich wollte schon wieder schreien, doch irgendetwas in seinem Blick hielt mich davon ab, also schlug ich nur die Hände über meinen Lippen zusammen und wurde von dem nächsten Heulkrampf durchgeschüttelt, wofür ich mich wahrscheinlich später furchtbar schämen würde, da ich so kleinlich und extrem mädchenhaft wirken musste. Stattdessen hätte ich doch eigentlich auf mal ausholen können, doch er würde diesen Schlag mit größter Wahrscheinlich abfangen, wenn er schon alleine drei Kerle verjagt hatte. "Wer... wer sind Sie?", fragte ich und unterdrückte das Beben in meiner Stimme.

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#5

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 01:24
von Leonard Veracio (gelöscht)
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"Leo. Und Sie sind eine verdammt glückliche junge Dame, dass ihnen nichts passiert ist. Was machen Sie denn hier draußen?" Sie passte ungefähr in dieses Viertel, wie eine Nutte ins Kloster. Ihr Weinkrampf machte mich unsicher. Ich wollte sie nicht noch weiter verunsichern und schon gar nicht anfassen. Also betrachtete ich den Hund, um sie abzulenken. "Der kleine Kerl hat verdammt gut auf sie aufgepasst. Dem müssen Sie heute ein Extra-Leckerli geben." Ich hob den Arm, um den Hund daran riechen zu lassen. Wenn er mich bisher nicht gebissen hatte, würde er es wohl jetzt auch nicht mehr tun. Dann reichte ich meine Hand der Besitzerin, um sie auf die Beine zu ziehen. Ich war mir allerdings keineswegs sicher, ob sie alleine laufen können würde. Sie wirkte alles andere als stabil.

zuletzt bearbeitet 28.12.2014 21:21 | nach oben springen

#6

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 01:38
von Summer Chace (gelöscht)
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Durch meinen Krampf hindurch gelang es mir einmal kurz halb verbittert, halb hysterisch aufzulachen. "Ich.. ich weiß es nicht.. Ich wollte eigentlich von hier weg und habe mich dann verlaufen!", brach es so aus mir heraus und ich blinzelte allmählich die letzten Tränen weg, womit sich auch meine Sicht klärte. Mein Blick folgte dem seinen und wie aus Reflex streckte ich die Hand nach dem weichen Fell aus, welches mir schon immer ein Trost gewesen war. Seltsamerweise wurde ich auch viel ruhiger und konnte spüren wie erleichtert ich war, dass ihr nichts passiert war. Das hätte ich mir einfach niemals verzeihen können. "Es ist eine Sie.. und ja das hat sie...", sagte ich ganz schwach und schloss einen kurzen Moment die Augen.
Erst als ich die Szene zwischen den beiden beobachtete und sie in ihm wirklich keine Bedrohung zu sehen schien, nahm ich Leos Hand vorsichtig und zögerlich entgegen und hoffte, dass meine Beine mich überhaupt noch trugen. Etwas wackelig kam ich wieder hoch und fühlte mich noch viel kleiner denn je zuvor, stütze mich jedoch an der Wand ab und seufzte ein wenig müde und gequält auf. Wie leicht es mir doch schien einfach wieder die Augen zu schließen und mich der Dunkelheit hinzugeben.

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#7

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 01:54
von Leonard Veracio (gelöscht)
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"Ich vermute mal, dass es einen guten Grund gab, warum Sie sich um diese Zeit hier draußen aufhalten. Wissen Sie wo hin, oder soll ich Sie irgendwo absetzen?" Irgendetwas an ihr ließ sie mich plötzlich als eine Ausreißerin einstufen. Auch wenn sie wohl bereits volljährig sein mochte. Aber ihre Art... vor irgendetwas war sie weggelaufen und das waren nicht diese Männer.
Als ich merkte wie wacklig sie wirklich auf den Beinen war, griff ich ihr im wahrsten Sinne des Wortes unter die Arme. Vermutlich nicht gerade das, was sie in dieser Sekunde wollte, aber wohl was sie brauchte. Denn alleine würde sie nirgendwo hin gehen.
"Ich parke hinter dem Club. Falls sie also jemanden mit einem Wagen brauchen..." Als ich meinen Arm um sie legte fühlte sie sich unglaublich zierlich und fein an. Fast wie eine Puppe, die man auf keinen Fall zerbrechen durfte. Ich verwarf diesen Gedanken, aber irgendetwas an ihr rief meinen Beschützerinstinkt wach.

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#8

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 02:09
von Summer Chace (gelöscht)
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Traurig wich ich seinem Blick aus, während die Bilder der letzten vergangenen Stunden wieder in meinem Gedächtnis aufblitzen. Er hatte Recht, ich war vor etwas davon gelaufen und zwar im Grunde vor meinem eigenen Leben, weil ich nie den Mut gehabt hatte mich durchzusetzen und meine Träume zu verwirklichen.
Das war eine berechtigte Frage, wo sollte ich eigentlich hin? "Am besten, ich bringe Cassie nach Hause und mache mich auf den Weg.. egal wohin, Hauptsache weg!", die Worte waren ganz leise über meine Lippen gekommen, doch ließen sie sich nicht mehr zurücknehmen. Wozu auch Lügen, ich wollte nicht mehr zurück, doch einem unschuldigen Wesen konnte ich doch nicht das Heim rauben, weshalb es noch ein einziges nötig war sie wenigstens dort wieder zurückzubringen. Nur würden mich selbst dort keine zehn Pferde mehr hineinkriegen.
Ich wollte gerade wieder einknicken, als ich seinen Arm spüren konnte, der sich um mich legte und er mir somit Halt gab. Es war mir so unangenehm, dass ich jemandes Hilfe beanspruchen musste, dabei hatte er doch sicherlich viel wichtigeres zu tun oder war selber sehr müde. "Ich will Sie wirklich nicht länger belästigen!", stotterte ich verlegen. Das wollte ich wirklich nicht, in ein paar Minuten würde es sicherlich wieder gehen.

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#9

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 02:17
von Leonard Veracio (gelöscht)
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"Sie belästigen mich nicht. Und wenn ich ehrlich bin, hätte ich kein gutes Gefühl dabei, Sie hier zurückzulassen." Ich überlegte kurz. Sie hier zulassen war keine echte Option, sie in mein Haus mitzunehmen könnte ihrerseits Fragen aufwerfen. Aber dann wiederum, war die Kleine so durch den Wind, dass sie vermutlich auf einer Luftmatratze geschlafen hätte.
"Ist Ihr Hund nicht dort zuhause, wo Sie sind?" fragte ich, während ich die junge Frau langsam zu meinem Wagen lenkte. "Wie heiße Sie eigentlich?" Am Wagen angekommen, betätigte ich den Wagenöffner und öffnete ihr die Beifahrertür.

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#10

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 12:50
von Summer Chace (gelöscht)
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Mich überkam mein schlechtes Gewissen und aus irgendeinem Grund musste ich den Blick von ihm abwenden. "Es tut mir so Leid... Sie haben sicherlich viel besseres zu tun und ausgerechnet ich laufe Ihnen über den Weg...", verzweifelt ließ ich den Kopf hängen. Es gab doch noch Menschen, die zu gut für diese Welt waren und anderen auf ihrem Weg halfen. "Sind Sie sich wirklich sicher.. ich könnte es wirklich verstehen!" Und das war nicht einmal nur so daher gesagt, sondern mein voller Ernst. Dieser Mann hatte mir doch bereits genug geholfen.
Lange Zeit sah ich zu Cassie, die ganz dicht und friedlich neben uns herlief. Mein Herz wurde mir ganz schwer, wenn ich nur daran dachte was ihr meinetwegen hätte passiere können. "Ich werde aber nicht zurückkehren und ich habe nichts... rein gar nichts! Sie hat nur das Beste verdient und kein Frauchen, das nicht einmal vor lauter mangelnder Intelligenz sich selbst aufpassen kann", dabei war sie das einzige was man mir bisher nicht weggenomme wurde.
Wahrscheinlich müsste ich in mein eigenes Zimmer brechen. Wirklich sehr netter Gedanke. Ich und irgendwo einbrechen...
Als wir an seinem Wagen ankamen und er die Tür öffnet, musste ich mich kurz an ihm festhalten, aus Angst nach vorne weg umzufallen. "Wie ich heiße...oh ja.. tut mir Leid.. Summer Cha...!", ich räusperte mich, "einfach nur Summer!"

zuletzt bearbeitet 26.12.2014 12:56 | nach oben springen

#11

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 15:55
von Leonard Veracio (gelöscht)
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"Seien Sie vorsichtig, Summer." Ich hielt sie noch einmal kurz fest und half ihr dann in den Wagen. Bei dem Gedanken den Hund in mein Auto zu lassen, zog sich mein Magen zusammen. Hundehaare würde ich nie wieder rausbekommen. Ich seufzte unmerklich und griff dann zwischen Summers Knöchel. Erst als ich bereits über ihre Beine gebeugt war, wurde ich mir bewusste, wie das möglicherweise auf sie wirken könnte. Unverzüglich blickte ich hoch. "Ich..wollte nur..der Sitz. Ich wollte, den Sitz zurück schieben." Etwas peinlich berührt betätigte ich den Hebel, der sich nun mal unter Summers Sitz befand und schob die junge Frau samt Sitzes nach hinten, damit ihr Hund im Fußraum Platz hatte. Ich konnte den Wert meines Wagens geradezu vor meinem inneren Auge fallen sehen, als der Hund tatsächlich nahezu ohne Aufforderung ins Auto sprang.
Mit einem erneuten Seufzer ging ich um den Wagen herum. Ich bin ein guter Mensch. Menschen sind mehr wert als Autos. murmelte ich in Gedanken vor mich hin.
Dann stieg ich ein. Und keine Sekunde zu früh. Wir waren so abgelenkt gewesen, dass wir nicht bemerkt hatten, dass die Punks zurückgekehrt waren. Und sie hatten Verstärkung mitgebracht. Und eben diese stand nun vor uns in der Gasse.

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#12

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 16:41
von Summer Chace (gelöscht)
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Peinlich berührt und ein wenig widerwillig ich mir helfen und war froh, nicht mehr stehen zu müssen. Ich konnte mir denken, was in seinem Kopf vor sich ging und konnte die zarte rosa Verfärbung meiner Wangen deutlich spüren. Cassie war ein Langhaar und sicherlich konnte er sich schöneres vorstellen. "Oh nein.. ich... ich verspreche Ihnen, dass ich jedes einzelne Haar entfernen werde!" Die Hitze wurde von Sekunde zu Sekunde immer unerträglicher, erst recht als er den Sitz nach hinten schob und ich mir seiner Nähe nur zu deutlich bewusst wurde. Die Worte steckten mir im Halse fest weshalb ich nur nickte und die Zähne zusammenbiss. Erst als Cassie direkt vor mir saß, ich sie ganz sanft hinter den Ohren zu kraulen begann und sie ihren Kopf auf meinen Schoß legte, wurde ich ganz ruhig. Während mein Helfer um den Wagen herum ging, folgte ich jeder seiner Bewegungen mit den Augen und hatte erneut eine Entschuldigung auf den Lippen als ich aus dem Augenwinkel weitere Bewegungen wahrnahm und wie zu Eis erstarrte. In ihren Augen spiegelte sich blanke Wut und Rachsucht, die mir den Atem raubte. "Sie... sind wieder da", sagte ich heiser und schwach.

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#13

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 16:49
von Leonard Veracio (gelöscht)
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"Verdammt." Entfuhr es mir, während ich die Tür zu schlug. Ich warf so schnell ich konnte den Rückwärtsgang ein und wollte am Ende der Gasse auf die Straße hinaussetzten, als mir ein Blick über die Schulter weitere Gestalten zeigte. Für einige Sekunden blickte ich zwischen den beiden Personengruppen hin und her und wägte meine Optionen ab. Ja, ich trug zwei Schusswaffen und es bestand sogar die Möglichkeit, dass sich der eine oder andere davon würde abschrecken lassen, bevor ich gezwungen wäre sie auch einzusetzen. Aber dann wiederum, bestand ebenso die Möglichkeit, dass ich überwältigt wurde und am Ende meiner eigenen Waffe zum Opfer fiel. Ich blickte auf Summer neben mir, unsicher, ob sie die zweite Gruppe bereits bemerkt hatte. Sie sah noch immer mehr als elend aus. Ich glaubte nicht, dass von ihr Hilfe zu erwarten wäre und außerdem...würde ich sie wohl kaum gegen eine Horde zugedröhnter Junkies ins Feld ziehen lassen. Während uns die Gruppe immer mehr einschloss wurde mir eines klar. Wenn ich nicht in den nächsten drei Sekunden handeln würde, wären Summer und ich vermutlich tot.
"Summer?" Ich versuchte ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. "Können Sie mir einen großen Gefallen tun?" Meine Hand griff nach dem Schaltknüppel und legte den Vorwärtsgang wieder ein.

zuletzt bearbeitet 26.12.2014 16:49 | nach oben springen

#14

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 17:04
von Summer Chace (gelöscht)
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Erschrocken zuckte ich zusammen und blickte Leo aus großen Augen an. Dann allerdings folgte ich seinem Blick und mit einem Schlag war all die Hitze verschwunden und mir wurde eiskalt. Eine zweite Gruppe hatte sich herangepirscht, alle mit einem fiesen Grinsen auf dem Lippen.
Egal was folgen würde, dieses Mal nahm ich mir vor, nicht wieder in Panik auszubrechen und zu schreien, auch wenn mein Herz wie wild zu hämmern begann und ich das Gefühl hatte, es würde mir gleich aus der Brust springen. Sofort schenkte ich dem Mann neben mir meine ganze Aufmerksamkeit und nickte. "Egal was!", das Zittern war aus meiner Stimme verschwunden und so wartete ich darauf, dass er mir sagte was ich zu tun hatthe.

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#15

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for

in Freeplay 26.12.2014 17:14
von Leonard Veracio (gelöscht)
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"Schauen Sie in den nächsten Sekunden nur auf mich. Egal was passiert. Nicht den Kopf wenden." Meine Augen suchten ihren Blick, um sicherzugehen, dass die Dringlichkeit meiner Worte zu ihr durchdrang. Dann ging uns die Zeit aus. Die Punks hatten den Wagen fast erreicht und ihre Rufe und Drohgebärden machten deutlich, was sie mit uns vor hatten. Ich zog die Handbremse an und trat das Gas durch. Der Motor heulte auf und ich konnte spüren, wie das Auto unter uns versuchte auszubrechen, aber ich hielt es noch einen Moment zurück. Dann löste ich mit einem Mal die Bremse und damit auch meinen Blick von Summer. Der Wagen schoss nach vorn und durch die Meute vor uns. Dumpf prallten Körper auf die Kühlerhaube und gegen die Stoßstange. Schreie drangen zu uns in den Wagen, doch jetzt waren es auch Schmerzensschreie. Mein Magen zog sich zusammen. Das waren Menschen da draußen. Aber Menschen, die sich nicht wie solche verhielten. Während der Wagen aus der Gasse herausschoss, zog ich erneut die Handbremse an um einen Drift hinzulegen, der uns auf eine der Hauptstraßen beförderte. Erst als wir wieder auf einer geraden Strecke waren, blickte ich für einen kurzen Moment zu meiner Beifahrerin.

zuletzt bearbeitet 26.12.2014 17:15 | nach oben springen


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