Malwin Remiè |
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Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 31.12.2014 19:02von Leonard Veracio (gelöscht)

Nachdem ich mich in mein 'Schwiegermutter-Schreck'-Outfit geworfen hatte, ging ich zurück zu Summer, die noch immer auf dem Bett lag. "Und, was meinst du?" grinste ich. Ich sah abgesifft aus und auf eine morgendliche Rasur hatte ich bewusst auch verzichtet. Wenn schon, denn schon.
"Willst du was frühstücken, oder möchtest du gleich los?" Gleich los.. am Liebsten hätte ich mich selbst wieder zu Summer gelegt. Hätte Türen und Fenster verschlossen und die Welt für eine Weile vergessen. Einfach... eine Auszeit genommen. Stattdessen war alles was mir blieb, mir das Bild einzuprägen, das sich mir bot. Zumindest die Erinnerung an sie wollte ich behalten.

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 31.12.2014 19:20von Summer Chace (gelöscht)

Als er zurückkam schreckte ich hoch und hoffte, dass er nichts gehört hatte. Dann schenkte ich ihm meine gesamte Aufmerksamkeit, indem ich ihn eingehend musterte und dann begeistert aufsprang. "Das wird ein voller Erfolg!!" Endlich würde es vorbei sein, ich konnte mein Leben selbst in die Hand nehmen und wenn das hieß, dass ich eine Weile lang irgendwo leben musste, bis ich etwas gefunden hatte. Die Uni würde ich trotz allem nicht schmeißen...
"Also hungrig bin ich ehrlich gesagt nicht, aber du wahrscheinlich. So eilig... habe ich es nicht!", je länger ich meine Zeit mit ihm verbringen und den Abschied nach hinten schieben konnte, desto besser.

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 31.12.2014 19:35von Leonard Veracio (gelöscht)

"Ich kann unterwegs was essen. Aber du solltest dich vielleicht noch umziehen.. . Nicht, dass es mich stören würde, wenn du so gehst." Ich schmunzelte Summer an. Das T-Shirt konnte ihr locker als Minikleid dienen, aber ihre unglaublichen Beine brachte es allemal zur Geltung.
"Willst du Cassie hierlassen?" lenkte ich mich schnell von meinen eigenen Gedanken ab. "Ich schätze, falls es Zoff gibt, bedeutet das für sie nur Stress." Dann dachte ich über die Konsequenzen für meine eigene Wohnung nach. "Wenn du allerdings denkst, dass sie mir dann die Bude zerlegt..." Ich betrachtete die Hündin. Abgesehen davon, dass sie mir vermutlich das Auto ruiniert hatte, hatte sie sich geradezu vorbildlich benommen. Ich kniete mich zu ihr herunter, ließ sie kurz an mir schnüffeln und strich ihr dann über das Fell.

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 31.12.2014 19:46von Summer Chace (gelöscht)

"Bist du dir sicher? Du sollst dich meinetwegen nicht stressen", sagte ich ganz ehrlich, sah dann aber verdutzt an mir herab und verstand plötzlich. "Oh ja.. stimmt das sollte ich vielleicht tun.. ähm.. hast du vielleicht eine.. Jacke oder so?", fragte ich verlegen, während ich mir die Haare schnell zurückband, damit sie mir nicht mehr so lästig im Gesicht herum hingen.
Mein Blick huschte hinüber zu Cassie, die noch immer da lag und sich nicht stören ließ. Der gestrige Abend hatte sie anscheinend genauso mitgenommen, außerdem war sie schon eine alte Dame und brauchte genauso ihre Ruhe. "Meine Mutter mochte sie noch nie.. ich denke es wäre besser wenn sie bleibt, wenn.. wenn das für dich in Ordnung geht? Sie wird nichts verwüsten, versprochen!", versicherte ich ihm.

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 01.01.2015 16:14von Leonard Veracio (gelöscht)

"Gut, dann lass uns gehen."
Nachdem ich Summer noch eine Jacke geliehen hatte in der sie nahezu versank und ich mir meine Zweit-Waffe wieder an den Knöchel geschnallt hatte, gingen wir schließlich zu meinem Wagen. Summer musste mir sagen wohin, also folgte ich während der Fahrt einfach ihren Anweisungen. Oberschicht-Wohngegenden gehörten für mich nicht zum vertrauten Terrain.
Während der Fahrt fiel mir noch etwas ein. "Sag mal, wieso wohnst du eigentlich nicht auf dem Campus? Nichts mehr frei?"

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 01.01.2015 17:03von Summer Chace (gelöscht)

Ich nickte und folgte ihm zu seinem Wagen, um ihm den Weg direkt in die Höhle des Löwen zu weisen wobei ich mich dabei erwischte, wie ich nervös auf meiner Unterlippe herumkaute. "Weil ich die Uni zurzeit nicht besuche...", begann ich zögerlich. "Ich mache ein Praktikum im Asylum und da ich erstens da nicht bleiben kann, zweitens nicht möchte und drittens festgehalten werde, hat sich das so ergeben" Weiter konnte ich nicht auf dieses Thema eingehen, ohne von meiner beinahe unmenschlichen "Chefin" und ihren Machenschaften zu erzählen, weshalb ich mich schnell wieder davon entfernte. "Was machst du eigentlich während deiner "freien Zeit", oder sagen wir es mal so: was hast du für Interessen?", fragte ich ehrlich neugierig, während ich ihn weiter lotste. "Wir sind gleich da..."

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 01.01.2015 17:34von Leonard Veracio (gelöscht)

"Schade, da hätte ich vielleicht was drehen können.. . Wohnungstechnisch meine ich. Am Campus. Du musst wo unterkommen." Ich sah sie besorgt an. "Was meinst du mit festgehalten?" Diese seltsame Formulierung war mir nicht entgangen. Nicht, dass es wohl nicht öfter Praktikanten gab, die ihre Arbeit als Gefängnis war nahmen, aber sie hatte es doch etwas merkwürdig ausgedrückt.
Ich betrachtete die Straße in die wir einbogen und die Summer als Zielstraße identifizierte. "Schicke Gegend.. ." Hier wohnten nur Anwälte, Richter und Ärzte. Darauf hätte ich gewettet.
Ich parkte den Wagen wenige Meter von dem Haus entfernt, das Summer mir genannt hatte. Zumindest das Auto fiel hier nicht auf. Ich hingegen würde es... . "Falls deine Eltern sich irgendwie danebenbenehmen, überlass das mir. Ich lenke ihr Feuer auf mich. Konzentrier du dich darauf die Dinge mitzunehmen, die dir wichtig sind, okay?" Ich griff nach Summers Hand. Die Nervosität war ihr inzwischen deutlich anzusehen und ich wusste, dass das kein leichter Gang für sie werden würde.
Dann hatte ich noch eine Idee, um unser Schmierentheater abzurunden. Ich beugte mich vor und öffnete das Handschuhfach. Wie jedes Mal, wenn ich Summer nahe kam, konnte ich eine gewisse Spannung geradezu in der Luft spüren. Trotz allem konzentrierte ich mich auf das, was ich gerade suchte. Dann hatte ich es gefunden. "Wir wollen doch so unangenehm wie möglich auffallen." grinste ich und schob einen Kaugummi in den Mund. "Alles klar, BABE. Können wir los?" Ich zwinkerte meiner Beifahrerin aufmunternd zu. Mir war klar, dass sie Angst hatte und ich wollte die Dinge so locker halten wie möglich.

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 01.01.2015 23:21von Summer Chace (gelöscht)

"Mach dir keine Sorgen, ich werde schon etwas finden, aber trotzdem danke!" Meine Ansprüche waren nicht sonderlich hoch, Hauptsache ich war frei.. nur darum ging es mir und um sonst nichts anderes. Ich konnte Leo unmöglich die Wahrheit sagen, dass mich mein Gewissen dort festhielt, dass Ms.Grant, wenn sie erführe, dass ich wusste von wem sie ihre Befehle erhielt, nur noch mehr Schaden anrichten würde als ohnehin. Doch anlügen konnte ich ihn genauso wenig.. "Darüber kann ich nicht reden, bitte versteh das. Es gibt da noch ein Geheimnis, welches ich seit einiger Zeit mit mir herumtrage.. und ich habe versprochen mit keiner Menschenseele darüber zu reden" Wenn ich könnte würde ich ihm alles erzählen, doch auch davon hing ein Leben ab und Leo gehörte zu eben denen, die es vorerst nicht erfahren durften.
"Alles nur Fassade...", murmelte ich angewidert vor mich hin. Die Westen dieser Menschen, waren schon lange nicht mehr so weiß, wie der frische Anstrich ihrer Häuser. Jede Familie hatte ihre Leichen im Keller.
"Sie werden sich daneben benehmen und sie werden schrecklich gemein zu dir sein. Ich werde mich auch beeilen und du kannst ihnen meinetwegen alles mögliche an den Kopf werfen", diese kleine Geste, als er meine Hand nahm, zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen und wieder einmal war ich sehr dankbar dafür, dass er bei mir war. Alles würde sicherlich gut werden.. war nur zu hoffen, dass ich nicht in mein altes Muster der anständigen Tochter verfiel und dabei völlig vergas weshalb ich wirklich gekommen war. Nämlich um endlich frei und unabhängig zu werden...
Schnell ballte ich meine beiden Hände, um dem Verlangen, Leo zu berühren, nicht nachzukommen. Das war nicht der richtige Moment.. den würde es nie mehr geben. Um nicht schwach zu werden, sah ich hinaus auf die Straße. Genau in diesem Moment sah wahrscheinlich mindestens einer nach draußen und beobachtete uns, irgendwo..hinter dicken Vorhängen versteckt. Als ich seine Nähe nicht mehr wahrnehmen konnte, riss ich auch endlich den Blick wieder von unserer Umgebung und musste schließlich lachen. Zumindest meine Mutter würde aus allen Wolken fallen.
Bevor ich voraus auf die Haustür zuging, drehte ich mich abrupt um und sah meinem "Freund" in die Augen. "Bitte halte mich davon ab, vor ihnen auf die Knie zu gehen und um Vergebung zu betteln!", sie wussten ganz genau welche Knöpfe sie drücken mussten und in dieser Situation traute ich mir selber nicht über den Weg. Meine Hand schob sich unter die ganzen Blumentöpfe und tasteten nach dem Zweitschlüssel, der allerdings nicht dort liegen würde, wenn sie nicht mit meiner Rückkehr gerechnet hätten. Zittrig schob ich ihn in das Schloss, woraufhin ein leises klicken ertönte und die Tür nach innen aufschwang und mich sofort eine Welle der Angst und Trauer packte. Hier hatte ich gestern erst gestanden und mir ungläubig die Wange gehalten, von hier aus war ich gerannt... und hier würden sich unsere Wege trennen.
Die kalte Stimme meiner Mutter zerschnitt die Stille und wehte durch den Flur zu uns herüber, ohne dass sie selbst sich zeigte. "Summer. Geh nach oben und zieh dich um, wir haben Besuch!" Erst da fielen mir die ganzen leisen Stimmen auf. "Lass uns erst in mein Zimmer gehen, dann kann ich das nötigste zusammenpacken. Danach stelle ich dich meinen Eltern vor, fühl dich lieber nicht geehrt!", wisperte ich, schloss die Tür hinter uns uns zog Leo leise die Treppe hoch. Mein Zimmer sah aus wie immer, aufgeräumt, sehr hell und auf den ersten Blick ließ sich nicht sagen, wer wirklich darin wohnte. Man musste schon genauer hinsehen.. Weshalb das so war? Ließ sich mit zwei Worten erklären: Meine Mutter. Alles was mir wichtig war, war sicher verstaut
Mir blieb nicht viel Zeit, weshalb ich einen Rucksack unter dem Bett hervorzog und nur das wichtigste hineinstopfte. Wenn ich mir zu viel Zeit ließe, würde bald jemand nach oben kommen und nachsehen, weshalb. Ich riss meinen Kleiderschrank auf und zog irgendein x-beliebiges Kleid heraus. "Ähm könntest du dich vielleicht kurz... oder nein schon in Ordnung!", meine Wangen glühten, als ich ins Bad ging und wieder in meine Sachen schlüpfte und meine Haare öffnete, dann lief ich zurück in mein Zimmer, stopfte auch Leos Sachen in die kleine Tasche, behielt seine Jacke allerdings in den Armen und sah ihn dann lange an. "Na gut. Los gehts.. ich gebe dir ein Zeichen, wenn du ins Zimmer kommen sollst...."
Gemeinsam liefen wir wieder hinunter und ich bedeutete ihm in der Küche zu warten, während meine Beine mich ins Wohnzimmer trugen. Dort saßen sie.... alle mit Porzellangeschirr in den Händen, teuren Kleidern und ein und demselben Blick. Kalt, unberechenbar und einem Hauch Spott. "Als ich sagte du sollst dich umziehen gehen, dachte ich an etwas... angemesseneres, als einem gewöhnlichen Fetzen Stoff, aber du hattest einen lange Nacht in der Bibliothek nicht wahr! Nun gut setz dich...!", sie war einmal so eine warme Frau gewesen.. als kleines Kind habe ich sie geliebt und mir niemals zu träumen gewagt, dass sie einst so werden würde, wie all die anderen Frauen der Oberschicht. "Das geht nicht.. ich habe ebenfalls Besuch mitgebracht!" Stille. "Darf ich euch meinen Freund Leo vorstellen? Wir kennen uns zwar noch nicht allzu lange, aber ich weiß, dass er der Richtige ist!"

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 01.01.2015 23:52von Leonard Veracio (gelöscht)

Ich zog meinen Kapuze hoch und trat neben Summer. "Hey, Babe. Alles klar?" Dabei klatschte ich ihr mit der Handfläche auf den Po. "Was ist denn das für eine Friedhofsversammlung. Ich dachte wandelnde Tote gäb's nur im Fernsehen?" Ich grinste dreist und kaute auffällig Kaugummi.

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 02.01.2015 00:26von Summer Chace (gelöscht)

Mir wäre beinahe ein überraschtes Quietschen über die Lippen gekommen,wenn ich mir nicht fürchterlich auf die Zunge gebissen hätte. Dafür würde er später auf jeden Fall etwas zu hören bekommen...
Es war auf einen Schlag sehr ruhig geworden und zum ersten Mal konnte man die nette Teeesellschaft anhand ihrer Gesichtsfarben auseinanderhalten, während die einen immer mehr an Farbe verloren, einige sogar nach hinten zurückwichen, bekam andere umso mehr davon. Am schlimmsten aber hatte es meine Mutter erwischt, die erst von kalkweiß zu einem ungesund wirkenden dunkelrot gewechselt hatte. In ihren Augen spiegelte sich etliche Gefühlsregungen: Unglauben, Angst, Enttäuschung, Abscheu, blankes Entsetzen und Wut. Die Tasse in ihrer Hand begann gefährlich zu erzittern, dass sogar etwas Kaffee auf ihre gute Tischdecke schwappte. Man konnte sie beinahe dabei beobachten, wie sie endlich begriff, dass ihre eigene Tochter sie Schachmatt gesetzt hatte..direkt vor der Nachbarschaft und das machte ich schwer zu schaffen. "Komm. da. sofort. weg!", schon kam sie direkt auf uns zu, grub ihre Finger tief in meinen Arm und zerrte mich von Leo weg. Erst da begann auch der Rest endlich aufgetaut zu sein. Mein Vater erhob sich und ging ebenso vor Wut kochend auf Leo zu. "Vorsicht!", rief ich ihm zu und versuchte mich aus diesem Klammergriff zu befreien. Mein Arm wurde schon ganz taub. "Wie kannst du es wagen!!! So habe ich dich nicht erzogen!! Du wirst diesen Kerl nie wieder sehen! Wie konntest du uns das nur antun!" Es war ganz klar, dass meine Eltern nicht nur schockiert waren.
Endlich schaffte ich sie abzuwimmeln und rannte quer durch den Raum zurück und stellte mich genau zwischen die beiden Männer, während ich meinen Dad anfunkelte. "Ich sage euch mal eins: So glücklich war ich noch nie in meinem ganzen Leben und wenn ich eines nicht tun werde, dann mich von ihm fernhalten! Aber wir schicken euch gerne ein paar Karten. Ich ziehe aus und schmeiße die Uni!", damit drückte ich mich an Leo und sah die anderen herausfordernd an. Am liebsten hätte ich angefangen zu lachen.. diese Gesicht waren einfach amüsant,andererseits wollte ich auch in Tränen ausbrechen... mal wieder

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 02.01.2015 00:49von Leonard Veracio (gelöscht)

"Ja, mein Baby gehört zu mir." zitierte ich ziemlich schlecht Patrick Swayze aus 'Dirty Dancing' und musste aufpassen nicht zu grinsen. "Sie wird bei mir in der Frittenbude mit anpacken. Und wenn wir genug Geld verdient haben, ziehen wir nach LA und werden Schauspieler." Für einen kurzen Augenblick hatte ich Mitleid mit der Teegesellschaft. Ich war mir um ehrlich zu sein nicht sicher, ob eine der anwesenden Damen möglicherweise in Ohnmacht fallen würde. Summers Vater allerdings behielt ich sorgsam im Auge und bereitete mich darauf vor Summer gegebenenfalls aus dem Weg zu schubsen, um einen potentiellen Angriff abzuwehren.

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 02.01.2015 01:41von Summer Chace (gelöscht)

"Du wirst meine Familie nicht entehren!", schrie eine sehr aufgewühlte Ms. Chace und klammerte sich so verkrampft an die Tischkante, dass ihre Knöchel weiß wurden. "Nicht so ein heruntergekommenes Etwas von der Straße, du bringst nur Schande über uns! Hier wird niemand aus- und schon gar nicht nach LA ziehen um dort einem lächerlichen Traum hinterher zu jagen!" Allmählich standen fast alle in diesem Raum und sahen von einer Person zur anderen, mein Blick jedoch galt nur dem Mann direkt vor mir, der keine Anstalten machte seine Position zu ändern.
Außer dem lautstarken Schnauben meiner Mutter war es mucksmäuschenstill, als würde jeder einzelne von uns darauf warten, dass jemand den nächsten Schritt machte. "Also wir werden uns auf den Weg machen, dieses Drama raubt uns allen nur kostbare Zeit, Zeit die wir für solch zwei Schandflecken nicht verschwenden wollen und werden. Es war vorhersehbar Linda, dass deine Tochter vom Wege abkommen wird und sich dem nächstbesten an den Hals wirft! Das war euer gesellschaftlicher Tod..." Amen. Die Teegesellschaft drückte sich naserümpfend an uns vorbei, eine von ihnen zog sogar ihr Flakon hervor und sprühte in unsere Richtung. "Lässt du es wirklich zu, dass sie so mit uns reden!?", allmählich kochten auch meine Emotionen über. "Sie hätte mich jetzt auch direkt vor deiner Nase als Hure betiteln können und dich hätte es nicht interessiert oder? Wahrscheinlich hättest du ihr auch noch beigepflichtet! Du machst mich so wütend!!Wieso stehst du nie hinter mir?", mein Blick glitt zu ihrem Ehemann. "Von dir wollen wir gar nicht erst anfangen! Du hast deinen eigenen Willen verloren,als du deinen Doktortitel bekommen hast", das war das erste Mal, das ich meine Gedanken laut aussprach und kein schlechtes Gewissen dabei hatte. "Aus diesem Grund habe ich meine Sachen gepackt und ob es euch passt oder nicht, ich werde gehen und zwar mit IHM!", dabei nahm ich Leos Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Da schoss sie auf mich zu und ich wusste was als nächstes kommen würde... die Hand auf meine Wange gepresst, geriet ich ein wenig ins Taumeln und sah sie aus großen Augen an. "Das..war.. Nummer....zwei...", brachte ich über die Lippen.

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 02.01.2015 02:07von Leonard Veracio (gelöscht)

Ich war zu langsam... . Erschrocken stellte ich fest, dass die unmittelbare Bedrohung für Summer nicht von ihrem Vater ausging. Kalte Wut kochte in mir hoch. Ich würde nie, niemals zusehen, wie eine Frau, geschweige denn eine Frau, die mir etwas bedeutete geschlagen wurde. Instinktiv schob ich Summer hinter mich. Mit ruhiger Stimme und ohne den Blick von den Eltern zu wenden, sagte ich: "Menschen wie sie sind das Letzte. Nicht nur, dass sie sich einbilden, in ihrer kleinen heilen Welt, dass sie etwas besseres wären, sie sind auch zu engstirnig, um überhaupt zu erkennen, wenn sie den Menschen, der sie am meisten liebt, so sehr verletzen, dass er lieber in der Gosse sterben würde, als noch weiter mit ihnen zu leben."
Ihr Vater machte Anstalten etwas zu sagen, doch ich herrschte ihn an: "JETZT REDE ICH!" und für einen kurzen Moment schloss er den Mund sogar wieder. "Sie haben das bezauberndste, klügste und gleichzeitig bescheidenste Mädchen zur Tochter, dass ich je getroffen habe. Aber all Ihre Doktortitel und Universitätsabschlüsse reichen nicht aus, um Ihre Dummheit wettzumachen, wenn sie das nicht erkennen. Und, wenn sie sie noch einmal anrühren. Egal wer von Ihnen beiden, dann rühre ich Sie an. Und seien Sie versichert: sie werden mich weder kommen sehen, noch werden sie es hinterher beweisen können. Aber ich mache Ihnen das Leben zur Hölle, so wie sie es Summer zur Hölle gemacht haben."
Mit diesen Worten spuckte ich das Kaugummi auf den bestimmt teuren Teppich. "Und das traurige ist: von allem, was ich zu Ihnen gesagt habe, wird ihre meiste Sorge dem Kaugummi auf dem Boden gelten. Aber ich sage Ihnen etwas. Das ist völlig gleichgültig. Denn Summer wird ihren Weg gehen. Und sie braucht sie nicht. Sie beide, können sich einzig und allein glücklich schätzen, dass sie sich bisher entschieden hat, ihre Gefühle an sie zu verschwenden. Verdient haben sie es nicht, und nötig hat Summer das auch nicht." Damit wandte ich mich zu Summer um und schob sie sanft in Richtung des Hausflures.

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 02.01.2015 16:58von Summer Chace (gelöscht)

Ich fühlte mich, als könnte ich nicht mehr atmen, mir war so kalt und meine eigene Familie hatte sich endgültig gegen mich gestellt. Diese eine Geste verletzte mich mehr als sich überhaupt jemand vorstellen konnte, ihr erster Schlag war aus purem Ärger gewesen, weil ich ihr gegenüber respektlos gewesen war, doch dieses eine Mal steckte viel mehr dahinter. Der Frau, die sich meine Mutter nannte, war klar geworden, dass ihre eigene Tochter sie verlassen würde und so eben alles, was ihr je wichtig gewesen ist mit einem Mal zerstört hatte.. und zwar ihr makelloses Familienbild nach außen hin. Sie lebte diese Lüge schon viel zu lange.
Bevor ich auch nur die Chance hatte etwas zu tun, sei es zu schreien oder zuzulassen, dass mich der ganze Schmerz überrumpelte, fand ich mich blinzelnd hinter Leo wieder. Wie gerne ich mich einfach an ihn gedrückt und gewartet hätte, bis alles rum war... Mir tat alles so furchtbar, dass er seine Zeit so verschwenden musste,wo er doch selber etliche Sorgen hatte und sich besser um die kümmern sollte.
Selbst ich zuckte zusammen, als er lauter wurde und riss die Augen voller Überraschung auf. Sie haben das bezauberndste, klügste und gleichzeitig bescheidenste Mädchen zur Tochter, dass ich je getroffen habe -Wäre ich nun diejenige, die vor ihm stünde, wüsste ich darauf nichts zu erwidern.. Da stand er in dem Wohnzimmer meiner Eltern, nachdem man ihn bloßgestellt hatte und verteidigte mich und all seine Worte gingen mir tief unter die Haut. Mich hatte bisher noch nichts so sehr berührt, dass sich sogar eine winzige Träne den Weg über meine Wange bahnte und ich nur Augen für ihn hatte. Sogar als er seinen Kaugummi auf den Teppich spuckte, worüber ich normalerweise gegrinst hätte oder mir mein Grinsen eher hätte verkneifen müssen..
Ich sah nur noch einmal zurück, um zu sehen, ob er meine Eltern genauso erreicht hatte, wie mich. Da nahm Mr. Chace ein Tuch vom Tisch und ich dachte bereits seine Frau würde vielleicht weinen und er wolle sie trösten, doch da bückte er sich nur und machte sich am Teppich zu schaffen. Er sah nicht einmal auf, ich begegnete nur dem fremden Blick meiner Mutter, kurz bevor die Haustür das allerletzte Mal hinter uns ins Schloss fiel....

RE: Leonard & Summer_ you better know what you´re fighting for
in Freeplay 02.01.2015 17:21von Leonard Veracio (gelöscht)

"Ich weiß nicht, was du hast. Abgesehen von den grauenhaften Krähenfüßen um die Augen sieht sie doch gar nicht so alt aus!" Rief ich noch laut genug, dass es im Haus hinter mir zu hören gewesen sein musste. Das hatte sein müssen. Dann galt meine Sorge einzig und allein Summer. Ich legte den Arm um sie, nahm ihr ihre Tasche aus der Hand und ging mit ihr zum Wagen. Ich sagte nichts. Hielt sie nur nahe bei mir und geleitete sie bis zur Tür und hinein. Erst als Summer im Auto saß, ging ich vor der geöffneten Tür in die Hocke, griff ihre Hände und schaute zu ihr empor. Ihre Augen waren feucht, sie war deutlich mitgenommen. "Es tut mir leid, Summer. Nicht, dass wir das hier gemacht haben. Das haben sie verdient und ich hoffe, dass ihnen das noch lange aufstößt. Was mir leid tut ist, dass du so leben musstest. Dass ich es nicht geschafft habe die Ohrfeige abzufangen und dass ich nicht mehr tun kann." Ich beugte den Kopf und küsste ihre Hände. "Du hast was besseres verdient. Und du bekommst das hin. Ich habe gemeint, was ich sagte."
Dann lenkte mich ein Geräusch ab und ich entdeckte eines der Ehepaare, die so eben noch zu Gast bei Summers Eltern gewesen waren. Sie standen am luxuriösen Eingang ihres Hauses und gafften.
Wut kochte erneut in mir hoch. Ehe ich wusste was ich tat, hob ich einen der Blumentöpfe auf, der auf einer der Mauern des Hauses stand, neben dem ich geparkt hatte. "Verpisst euch! Bevor ich euch auch noch heimsuche!" Mit aller Kraft warf ich ihn in Richtung der gefühlskalten, tratschgeilen Nachbarn. Er zerschellte nur wenige Millimeter neben dem Gatten an der Wand. Erschrocken und verstört hatten beide es mit einem Schlag mehr als eilig ins Haus zu kommen.
Noch immer wütend biss ich den Kiefer zusammen und versuchte mich zu beruhigen. Dann schlug ich die Tür der Beifahrerseite zu, ging ich um das Auto herum und stieg ein.






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